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49 Millionen Euro Investment verpuffen: Leroy Sané verlässt den FC Bayern ablösefrei

FC Bayern

Megadeals vor dem Milliardenturnier: Sané verlässt die Bayern, Wirtz ist 150 Millionen wert

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    Die Zukunft von Leroy Sané scheint geklärt zu sein.
    Die Zukunft von Leroy Sané scheint geklärt zu sein. Foto: Tom Weller, dpa

    Der FC Bayern hat sein Quartier für die Klub-WM schon bezogen. In Orlando, Florida, genauer gesagt im „ESPN Wide World of Sports Complex“ auf dem Gelände von Disneyland wird der FCB während der erstmals ausgetragenen Weltmeisterschaft der Vereine trainieren und schlafen. Auch Borussia Dortmund, nach den Bayern der zweite deutsche Klub, bereitet sich in Florida vor. In Fort Lauterdale fehlt zwar der verletzte Kapitän Emre Can, dafür ist mit Jobe Bellingham eine neue Attraktion dabei. 30 Millionen Euro gingen für den Bruder von Jude Bellingham nach Sunderland.

    Die Rückkehr soll bei beiden Teams idealerweise erst am 14. Juli stattfinden, mit dem Titel und der Siegprämie von 125 Millionen US-Dollar im Gepäck. Der Bayern-Kader wird aber erst am Donnerstag komplett sein, Nationalspieler wie Joshua Kimmich oder Harry Kane haben nach ihren Einsätzen für ihr Land noch etwas Extra-Urlaub bekommen. Eigentlich sollte am Donnerstag auch Leroy Sané in die USA fliegen – aber ob es dazu noch kommt, ist mehr als fraglich.

    Der 29-Jährige hat noch einen bis zum 30. Juni gültigen Vertrag bei den Bayern – dass er nochmals für den Klub aufläuft, ist unwahrscheinlich. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Sané das Vertragsangebot auf Verlängerung endgültig abgelehnt und soll vor einer Unterschrift beim türkischen Topklub Galatasaray Istanbul stehen. Für Sané und die Bayern endet damit ein über Monate andauernder Transferpoker, der zwischenzeitlich schon vor dem erfolgreichen Abschluss schien. Laut Bild fehlt nur noch die Unterschrift Sanés. Anfang Mai hatte der Nationalspieler inmitten der Verhandlungen den Berater gewechselt. Der Name des neuen Gesprächspartners verhieß für die Bayern nichts Gutes: Pini Zahavi vertrat fortan die Interessen des Spielers – jener Zahavi, der schon David Alaba ablösefrei nach Madrid oder Robert Lewandowski nach Barcelona transferiert hatte.

    In Istanbul soll Leroy Sané 15 Millionen Euro verdienen

    Sané, den die Bayern im Sommer 2020 für die Ablösesumme von 49 Millionen Euro verpflichtet hatten, wechselt damit ablösefrei. Finanziell soll sich die Unterschrift am Bosporus lohnen: 15 Millionen Euro – netto, versteht sich – soll Sané pro Jahr verdienen. Das Vertragsangebot der Bayern soll knapp darunter gelegen haben, aber wiederum eine deutliche Kürzung im Vergleich zum jetzigen Gehalt dargestellt haben. Damit wiederum schien Sané nicht einverstanden gewesen zu sein. Dazu kommt, wie in solchen Fällen üblich, noch eine „Signing fee“, also ein Millionen-Bonus nur für die Vertragsunterschrift. Das zeigt: Man muss nicht mal im Disneyland sein, damit es absurd wird.

    Ob Sané angesichts dieser Konstellation den Weg über das tatsächliche Disneyland macht? Weder sein aktueller noch sein potentiell neuer Klub scheinen ein großes Interesse daran zu haben, dass der bayerische Auftritt bei der Klub-WM noch unter Mithilfe von Sané stattfindet. Mit dem Abschied des Offensivspielers, der in München die Erwartungen selten erfüllte, wird aber eine Planstelle im Angriffspuzzle der Münchner frei. Einer, auf den der deutsche Rekordmeister ein Auge geworfen hat, scheint Nico Williams zu sein. Zum Spanier, der bei der EM mit Lamine Yamal die starke Flügelzange bildete, sollen die Münchner bereits Kontakt aufgenommen haben. Bei seinem bisherigen Klub Athletic Bilbao hat der 22-Jährige eine Ausstiegsklausel, so dass über die Ablösesumme schon mal nicht verhandelt werden müsste. Diese liegt bei knapp 60 Millionen Euro, was den Spanier nicht gerade zu einem Schnäppchen machen würde, aber deutlich günstiger als das bisherige Objekt der Transfer-Begierde.

    Florian Wirtz soll für 150 Millionen Euro zum FC Liverpool wechseln

    Florian Wirtz, bisher noch bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, soll sich mit dem FC Liverpool schon länger auf einen Wechsel verständigt haben. Gemäß dem unvermeidlichen Transferguru Fabrizio Romano soll nun alles fix sein, und beide Vereine scheinen auch bei der Transfersumme einen Durchbruch erzielt zu haben. Aberwitzige 150 Millionen Euro sollen die Reds an den Werksklub überweisen. Zehn Millionen der Summe sollen als Bonuszahlungen fließen, der Rest soll in Raten aus England zum deutschen Vizemeister gesendet werden. Damit würde der 22-Jährige zum teuersten deutschen Spieler aller Zeiten aufsteigen. Bislang war das der ehemalige Leverkusener Kai Havertz, der bei seinem Transfer von Bayer zum FC Chelsea eine Ablösesumme von 80 Millionen Euro erzielt hatte.

    Wirtz, der bei Leverkusen noch bis 2027 unter Vertrag stand, soll alsbald seine Unterschrift auf dem Vertrag leisten, der ihm ein Jahresgehalt von 20 Millionen Euro garantieren soll. Wirtz kommt übrigens ausgeruht nach Liverpool: Für den Offensivmann steht nach der Nations League tatsächlich Urlaub an. Leverkusen ist bei der Klub-WM nicht dabei.

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